Montag, 19. August 2013

Camilla Grebe / Asa Träff - Das Trauma

An einem verregneten Nachmittag in einem Vorort von Stockholm: Unter dem Küchentisch versteckt muss die fünfjährige Tilde mit ansehen, wie ihre Mutter bestialisch zu Tode getreten wird. Sie ist die einzige Zeugin dieses schrecklichen Verbrechens, kann sich nur vage an das Aussehen des Täters erinnern. Zur gleichen Zeit trifft die Psychotherapeutin Siri Bergmann fünf neue Patientinnen, die sich zu einer Selbsthilfegruppe zusammengefunden haben. Alle waren sie männlicher Gewalt ausgesetzt, alle haben sie schreckliche Geschichten zu erzählen über verratene Liebe, Schläge, Erniedrigungen. Doch schon bald schlägt das Bemühen um Heilung und die Suche nach Versöhnung um – in die Jagd nach einem besessenen Mörder, der seine erste Tat an einem verregneten Vormittag in einem Vorort von Stockholm beging …
Ich muss ehrlich gestehen, diesen Band dann irgendwann nur noch beendet zu haben, weil es das einzige Buch war, das ich im Regal finden konnte, auf dem nackte Füße zu sehen sind, sodass ich mri wenigstens den Punkt für die Challenge abholen konnte. Denn wer sich nach "Die Therapeutin" fragte, ob man einen thriller noch unspannender aufziehen kann, wird hier eindeutig die Antwort "Ja!" finden.
Abgesehen davon, dass man aus der eigentlichen thrillerhandlung vielleicht einen nette, sehr spannende Kurzgeschichte hätte machen können, tut sich in dem Buch nicht viel. Siri wird im Gegenteil sogar noch nerviger als vorher. Siri hat zwar endlich einen neuen Mann an ihrer seite, hängt aber eignetlich immer noch an Stefan, ihrem toten Ex. Mit dem unterhält sie sich seitenlang, nimmt Abschied von ihm, aber jedes Mal, wenn man glaubt, sie sei endlich einen Schritt weitergekommen, geht es wieder mindestens acht Schritte rückwärts. Es ist so un-glaub-lich nervtötend, dieses spätpubertäre Verhalten, dieses "hach, ichw eiß nicht" - immerhin säuft sie nicht mehr so viel. Wer auch immer gesagt hat, Psychologen studieren psychologie, nur um sich selbst zu analysieren, hat völlgi Recht, zumindest wird dieses Vorurteil in diesem Buch noch mehr bestätigt als sonst.

Übrigens, der Mörder ... ich musste grade geschlagene dreißig Minuten überlegen, wer es war. Irgendwie hat sich das im Buch so richtig totgelaufen, dass man jedesmal irritiert war "huch, da geht es ja um einen Kriminalfall ...", wenn die Rede darauf kam.

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