Dienstag, 3. Januar 2012

Tana French - Totengleich

Obwohl Cassie Maddox Detective bei der Dubliner Sitte ist, wird sie eines Tages zu einem Mordschauplatz gerufen. Denn das Opfer, eine junge Studentin, hat eine erschreckende Ähnlichkeit mit ihr. Cassie, die ihre Karriere als Undercover-Ermittler begonnen hat, wird von ihrem alten Chef darum gebeten, in die Rolle des Mordopfers zu schlüpfen, denn er glaubt, in ihrer seltsamen WG mit vier anderen Studenten den Mörder finden zu können…

Es gibt Krimis, die sind einfach zu lang – und genau dieses Problem hat „Totengleich“, ein Wälzer von 778 Seiten. Denn während bis Seite 500 eine spannende Story mit durchaus gelungener Erzählkunst präsentiert wird und man als Leser fieberhaft umblättert, verliert die Geschichte ab den fünfhunderter Seiten immer mehr an Fahrt und vor allem auch an Glaubwürdigkeit. Wobei, es ist jetzt ja nicht so, dass der Ausgangsplot sonderlich realistisch ist - aber trotz allem findet man es interessant und bewundert es fast schon, dass sich Tana French so viel Zeit lässt mit ihrem Plotaufbau. Bis etwa Seite 500 also schluckt man alles, was Tana French präsentiert, aber ab einem gewissen Zeitpunkt kann oder will man es auch nicht mehr mitmachen. Ab da schlägt es um, wird das Buch zäh, die Autorin ergeht sich immer länger in eloquenten Passagen, in denen nichts passiert, und ich gestehe, dass ich immer mehr quer gelesen habe, um endlich, endlich den Täter präsentiert zu bekommen und die kryptischen Andeutungen Caddies nicht mehr ertragen zu müssen. Das ist verdammt schade, denn bis dato wäre es ein echter fünf Sterne Krimi gewesen – aber danach schwächt er so ab, dass ich ihn maximal Durchschnitt finde. Gut geschrieben, aber viel zu wenig Spannung - leider.

2 Kommentare:

  1. Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr :)
    Hast du Lust bei meinem Gewinnspiel mitzumachen? Ich verlose u.a. ein Buch. Mein Gewinnspiel
    LG Christina

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