Montag, 10. Juni 2013

Tami Shem-Tow - Das Mädchen mit den drei Namen

Jacqueline van der Hoeden ist zehn Jahre alt, als sich ihr Leben von einem auf den anderen Tag spürbar verändert. In den besetzten Niederlanden sind Juden wie sie und ihre Familie der ständigen Gefahr ausgesetzt, deportiert zu werden. Deshalb beschließt ihre Familie, unterzutauchen. Nicht gemeinsam wie z.B. die Familie Anne Franks, sondern die vier Kinder werden mit falschen Papieren ausgestattet und in verschiedenen Familien untergebracht. Aus Jacqueline wird Lieneke, eine angebliche Nichte des Dorfarztes Kohly. Kontakt zu ihren Geschwistern hat sie nicht, aber ihr Vater schafft es, ihr immer wieder Briefe zukommen zu lassen. Lieneke weiß genau, dass diese Schriftstücke gefährlich werden können und gibt sie deshalb immer wieder bei ihrem Ziehvater ab, der sie vernichten soll. Doch nach dem Krieg, als Lieneke mit ihrem neuen Namen Nili Goren gemeinsam mit ihrer Familie nach Israel auswandert, bekommt sie die Briefe zurück, die sorgfältig versteckt den Krieg überlebt haben ...
Ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll. Ich persönlich bin von dem Buch wahnsinnig enttäuscht. Das liegt daran, dass Tami Shem-Tow in diesem Buch auf große Erklärungen oder historische Details verzichtet und sich einzig darauf konzentriert, aus Lienekes Sicht zu erzählen. Da wird dann mit Rückblenden und zum Teil Vorausblicken gearbeitet und genau damit hatte ich ein riesiges Problem beim Lesen: ich konnte nicht bei der Sache bleiben sondern bin stöndig hin- und hergeschmissen worden in der Zeit. ich fand es unheimlich verwirrend und musste mich beim Lesen total konzentrieren, darunter hat das Buch für mich extrem gelitten. Ich war irgendwann nicht mehr so richtig bei der Sache, wollte nur noch fertig werden - und das kann doch nicht Sinn und Zweck dieses Buches sein, oder? Ich will es wirklich gut finden, aber das schaffe ich nicht, es ist einfach nicht mein Stil und gefällt mir dadurch fast gar nicht.

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