Donnerstag, 4. Juni 2015

[Buchgedanken] Camilla Läckberg - Der Leuchtturmwärter

In Fjällbacka überschalgens ich wieder einmal die Ereignisse. Während Stadtrat Erling darauf hinarbeitet, das alte Badehaus als Spa wiederzueröffnen, versuchen Erica und ihre Schwester Anna sich nach dem schweren Verkehrsunfall wieder zsuammenzuraufen, bei dem Anna ihr Kind verloren hat. Gleichzeitig kehrt eine alte Klassenkameradin von Erica zurück nach Graskär, eine dem Ort vorgelagerte Schäreninsel, und erhält dort Besuch von ihrem Jugendfreund Mats. Und nur einen tag später finden Mattes Eltern ihren Sohn erschossen in seiner Wohnung. Patrick und sein Team nehmen die Ermittlugnen auf, denn neiamnd kann sich vorstellen, wer den liebenwerten Matte ermordet haben könnte. Und welches Geheimnis verbirgt sich auf der Insel, von der es bei den Einwohnern Fjällbackas heißt, auf ihr würden die Toten nicht zur Ruhe kommen?

Ich bin schon vor einiger Zeit dazu übergegangen, die Läckberg-Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge zu lesen, sondern so, wie sie mir gerade unter die Finger kommen. Diesen Band habe ich neulich bei Thalia reduziert als gebundene Ausgabe gefunden und mitgenommen. So ganz schlecht sind die Bücher ja nicht, ich mag die historischen Rückblenden ins alte Schweden ganz gerne, die immer mehr in den Büchern auftauchen. In diesem Band steht mal wieder Privatleben im Hause Falk-Hedström im Vordergrund und der Fall ist nur so ein bisschen drum herum. Genau das ist meiner Meinung nach auch ein riesiges Problem am Buch: es ist extrem vorhersehbar. Den Mörder habe ich zwar nicht direkt von der ersten Seite an erraten, doch etliche der angedeuteten Geheimnisse lagen effektiv so sonnenklar auf der Hand, dass man nicht lange kombinieren musste. Auch die Exkurser ins Jahr 1870 zu Emelie und Karl, dem Leuchtturmwärter, ist so etwas von simpel gestrickt und eindeutig, dass sie mich in erster Linie gelangweilt hat. Selbst da kommt nicht wirklich Spannung oder ein Eintauchen in die andere Zeit vor. Das Buch wirkt sehr schnell runtergeschrieben, ohne Überraschungen oder Variationen. Und das hat mich extrem gestört, irgendwie kam mir das alles so bekannt vor, so wenig neuartig - und sag mal, muss Erika am Ende eigentlich jedes Mal niedergeschlagen werden oder sonst irgendwie dem Mörder vor die Füße stolpern? Das hat mich dieses Mal tatsächlich extrem genervt :-(

Warum ich trotzdem weitergelesen habe? Es passt ganz gut, um wieder in den Lesefluss zu kommen. Es ist ein netter Krimi, von dem man nicht zu viel erwarten sollte.

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