Mittwoch, 22. Juli 2015

Buchgedanken] Michale Klüpfer/Volker Kobr - Grimmbart

Es hätte so ein schöner Abend werden sollen, aber dann erhält Kluftinger einen Anruf ausgerechnet von seinem Intimfeind Langhammer - im Schloss derer von Rothenberg Grimmbarths sei etwas passiert, ob Kluftinger nicht mal nachschauen .... Kaum eingetroffen, stolpert der Kommissar auch schon über die tote Schlossherrin, ein wertvolles Gemälde ist verschwunden und die im von der Gemeinde betriebenen Gästehaus Einquartierten benehmen sich ziemlich seltsam.Schnell steht fest: da stimmt was ganz gehörig nicht auf dem Schloss. Welche Geheimnisse gehen im schlosseigenen Märchenwald vor sich? Und diese Frage soll Kluftinger lösen, während er parallel die neue Vorgesetzte an der Backe hat, die unbedingt Schießübungen sehen will, und sich die baldige Verwandtschaft aus Japan angekündigt hat. Denn Kluftingers Markus wird endlich unter die Haube kommen - interkulturelle Tollpatschigkeiten des baldigen Schwiegervaters inklusive ...

Er war nicht so schlecht wie der letzte, das muss man ganz klar sagen. Die Autoren machen nicht mehr den Fehler, den alten Klufti nur noch dämlich wirken zu lassen - im gegenteil er wirkt ja fast schon reif und überlegt in seiner Grnatligkeit und seinem Bemühen, alles richtgig machen zu wollen und dabei immer wieder ins Fettnäpfchen zu treten. Den Kluftinger hier mag ich echt gern, endlich versteht man mal wieder, wie er es geschafft hat, Kommissar zu werden. Sogar die doch recht kindische Scvhießplatzgeschichte wirkt lustig und nicht so übertrieben, passt ins Bild und unterhält. Ich mag vor allem die langsame Annäherung an den japanischen Besucher, wie die beiden jeden Morgen glücklich ihre Semmel mampfend und völlig ohne sprechen im Wohnzimmer sitzen - das ist schon irgendwie niedlich.

Wenn sich die zwei Autoren doch jetzt nur noch drauf besinnen würden, auch einen vernünftigen Kriminalfall zu schreiben. Denn mal ehrlich, der hier hat ja gute Ansätze, geht aber am Ende total in die Hose mit dieser doch recht haarsträubenden Geschichte eines Hänsel-und-Gretel-Motivs. Also da kann man eindeutig mehr rauholen und logischere Lösungen bieten. Genau deshalb hat mich das Buch auch nicht vollständig überzeugt, für einen Krimi ist es denkbar doof und um Originalität bemüht. Schade eigentlich - aber wenn sie so weitermachen, wird es vielleicht beim nächsten was ;-)

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